Der Kader des Wuppertaler SV ist mit 29 Spielern zu groß. Das betonte Trainer Sebastian Tyrala vor wenigen Tagen, als er sagte: "Sowohl sportlich als auch finanziell passt das nicht. Wir wollen und müssen den Kader reduzieren. Wir sprechen aktuell mit fünf Spielern über deren Zukunft. Das sind offene Gespräche. Es heißt nicht, dass alle fünf weg müssen. Sie haben auch Verträge. Aber wir müssen schauen, welcher Weg für beide - den Spieler und Wuppertaler SV - der Beste ist."
Und, siehe da: Der Anfang ist gemacht. Schon in den letzten Wochen gab es Gerüchte, dass Kapitän Niklas Dams den Verein verlassen könnte. Nun ist das auch offiziell. Der Innenverteidiger beendet nach anderthalb Jahren und 46 Pflichtspielen für den WSV sein Engagement an der Hubertusallee. Nach RS-Informationen hätte Dams im neuen Jahr gerne weiter in der "Baller League" gespielt (ein Spieler erhält hier für einen Tageseinsatz 500 Euro, Anm. d. Red.). Der WSV wollte ihm diese Teilnahme untersagen. Nun gehen beide Parteien getrennte Wege.
In der offiziellen Pressemitteilung des Vereins wird Dams mit folgenden Worten zitiert: "Aus privaten Gründen habe ich mich dazu entschieden, meinen Vertrag beim WSV aufzulösen. Ich bedanke mich herzlich für die Zeit in Wuppertal, in der ich tolle Menschen kennenlernen durfte. Hoffentlich haben wir am Ende der Hinrunde den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde gelegt. Für die restliche Saison wünsche ich dem Trainerteam und der Mannschaft selbstverständlich ganz viel Erfolg."
Ähnlich ist die Situation bei Marco Terrazzino. Auch der ehemalige Bundesligaprofi würde gerne weiter in der finanziell lukrativen "Baller League" aktiv sein. Hinzu kommt aber noch, dass Terrazzino sportlich nicht überzeugte. Auch hier gibt es intensive Gespräche bezüglich einer vorzeitigen Vertragsauflösung. Und, klar: Der WSV ist nicht gerade auf Rosen gebettet und Spieler wie Dams und Terrazzino gehören zu den Top-Verdienern im Kader.